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Leutkirch und Wangen Preisträger bei Holzproklimawettbewerb BW 2017

am 2. Juni 2017 nahmen Vertreter von der Stadtverwaltung Leutkirch und Wangen von Minister Hauk (MLR) im Leichtbauinstitut auf dem Stuttgarter Universitätsgelände die Preise entgegen.

Die Preisverleihung des von proHolzBW maßgeblich organisierten Wettbewerbs fand am 2. Juni 2017 mit über 60 Gästen im Leichtbauinstitut der Universität Stuttgart statt. Bei diesem Wettbewerb wurden Kommunen prämiert, die ihr vorbildliches Engagement durch Holzverwendung zugunsten des Klimas anhand eines Gesamtkonzepts sowie beispielhafter Umsetzungen zeigen. Im Fokus standen bereits umgesetzte Bauten, derzeit entstehende Bauten sowie Sanierungen, Erweiterungen, Modernisierungen, der Innenausbau und die Inneneinrichtung öffentlicher Gebäude gleichermaßen wie die Information und Einbeziehung der Bevölkerung durch Veranstaltungen, Broschüren oder weitere Aktionen.

 

Bürgermeisterin Christina Schnitzler empfängt den Preis für die Stadt Leutkirch
Gemeinderat Paul Müller empfängt den Preis für die Stadt Wangen aus den Händen von Prof. Dr. Sobeck

 

Die Preisträger des Wettbewerbs

Eine Fachjury mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie politischen und kommunalen Entscheidern ermittelte die Preisträger. Bei der Prämierung der drei Hauptgewinner zählte insbesondere ein schlüssiges Gesamtkonzept. Zusätzlich wurde der Sonderpreis des Landes Baden-Württemberg verliehen. „Der Wettbewerb zeigt in vorbildlicher Weise, welche Bedeutung der Baustoff Holz für eine nachhaltige Architektur hat“, so Prof. Dr. Werner Sobek, Vorsitzender der Wettbewerbsjury.

 

Erster Preis 

Der Erste Preis wurde der Gemeinde Frickingen von der Jury mit folgender Begründung zugesprochen:

Frickingen – eine Gemeinde auf dem Holzweg

Die Gemeinde Frickingen setzt seit 30 Jahren konsequent auf eine verantwortungsvolle Holzverwendung. Ihr Engagement zur Entwicklung einer „Holzbaukultur“ ist in großer Breite und Öffentlichkeit ablesbar und besitzt Vorbildcharakter. Nicht nur in einem schlüssigen Gesamtkonzept, sondern auch in herausragenden oftmals ausgezeichneten Gebäuden manifestiert sich das vorbildliche Engagement. Die Nutzung ihrer eigenen Holzressourcen für den kommunalen Hochbau sowie für die Nahwärmeversorgung sind im Gesamtkonzept eingeschlossen. Ob ein Anbau, eine Sanierung oder die Neubauten von Rathaus, Bauhof, Feuerwehr und Seniorenzentrum – Frickingen zeigt eindrücklich in unterschiedlichen Anwendungsbereichen und in einer nachhaltigen Entwicklung die Möglichkeiten des modernen Holzbaus auf und geht als Vorbild voran.

Das Unternehmen Pfleiderer stellte als Preis einen Gutschein im Gesamtwert von 10.000 Euro für den Klima-Champion zur Verfügung

Zweite Preise

Aufgrund der hohen Qualität der Bewerbungen, entschied die Jury, dass erstmalig zwei Zweite Preise an die Städte Leutkirch und Wangen vergeben werden sollen.

Sanieren und Bauen mit Holz in Leutkirch im Allgäu

Leutkirch im Allgäu zeigt, dass im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte in Holzbauweise gefördert und realisiert wurden. Dieses Engagement wird in gelungener Architektur, moderner Holzbau- und Sanierungstechnik deutlich. Die Stadt zeigt, dass es nicht nur darum geht mit Holz zu bauen, sondern gut mit Holz zu bauen und die Öffentlichkeit zu Themen der Forst- und Holzwirtschaft am konkreten Beispiel vor Ort zu informieren.

 

Öffentliche Gebäude der Stadt Wangen im Allgäu in Holzbauweise

Die Stadt Wangen überzeugt durch ein schlüssiges Gesamtkonzept, bei dem die eigenen Holzressourcen zu architektonisch schönen Gebäuden verarbeitet werden und Resthölzer eine energetische Verwendung finden. Die Öffentlichkeit wird an Aktionen beteiligt, bei denen die Chancen der Holzverwendung allgemein und ausgehend von der eigenen Kommune kommuniziert werden – weil Vorbilder vorangehen.

Die Unternehmen Klenk Holz und Kronoflooring stellten Preise im Gesamtwert von 7.500 Euro bereit.

 

Sonderpreis des Landes Baden-Württemberg

Erstmalig wurde ein Sonderpreis des Landes Baden-Württemberg vergeben, entwickelt von Prof. Dr. Werner Sobek in Zusammenarbeit mit proHolzBW. Mit diesem Preis würdigte die Jury das außergewöhnliche Engagement der landkreisübergreifenden Initiative Holzkompetenz³ in der Region Ostwürttemberg. Planer, Bauherren sowie Holzbauunternehmer werden an einen Tisch gebracht und in langjähriger Kontinuität zu regional organisierten Veranstaltungen eingeladen, um dort die Chancen und Potenziale des privaten und öffentlichen Holzbaus aufzuzeigen. Dieses Engagement der Landkreise Heidenheim, Ostalbkreis und Schwäbisch Hall hat Leuchtturmcharakter für andere Landkreise und wirkt weit über die Landesgrenzen hinaus.

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Die Initiative HolzProKlima

Die Initiative HolzProKlima ist ein Aktionsbündnis aus 14 Bundesverbänden und Organisationen der Forst- und Holzwirtschaft. Ziel ist es, der Politik und Öffentlichkeit bewusst zu machen, dass die Verwendung von Holzprodukten zum Bauen und Wohnen aktiver Klimaschutz ist.

proHolzBW

proHolzBW kümmert sich als Drehscheibe der Netzwerke Forst und Holz um die Förderung der Holzverwendung in Baden-Württemberg. Sie stärkt die Zusammenarbeit innerhalb der Wertschöpfungskette und intensiviert die Kommunikation in die Gesellschaft. Kernaufgaben sind die Vernetzung von Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Architekten, Ingenieuren und Kommunen.

Kurzbeschreibung aller eingereichter Projekte 2017 können Sie sich unter www.holzproklima.de anschauen.

Pressestimmen aus der Region:

10_20170607_leutkirch_seite_16.pdf

10_20170607_wangen_seite_15.pdf